An beiden Heimspielen dieses Wochenendes musste der SC Monopol Niederlagen einstecken. Und die am Sonntag gegen den Königsbrunner SC fiel mit 0:4 noch deftiger aus als das 1:3 am Samstag gegen die Sport Insel Stuttgart.
Gegen die Tabellenführer aus Stuttgart hatten wir eigentlich auf einen Sieg von Hannes Voit an der vierten Position gehofft. Aber Ben Petzoldt machte schnell klar, dass er damit nicht einverstanden war und gewann ungefährdet mit 3:0. Um so überraschender dann der Erfolg von Kai Wetzstein gegen den Jung-Nationalspieler Yannik-Omlor. In einem spannenden und hochklassigen Spiel konnte sich der Frankfurter im Tie-Break des fünften Satzes mit 13:11 den Sieg sichern. Im Spitzenspiel hatte Florian Silbernagl gegen den erst 18-jährigen Franzosen Victor Crouin nicht den Hauch einer Chance. Mit dem Junioren-Europameister und Vize-Weltmeister U19 haben die Stuttgarter einen richtigen Kracher an Land gezogen, wie auch sein Ergebnis am Sonntag beim Spitzenspiel in Worms zeigt (3:0 gegen Iker Pajares Bernabeu, immerhin Nummer 55 der Weltrangliste). Im abschließenden Spiel konnte auch Stacey Ross die Niederlage nicht verhindern. Mit mittlerweile 44 Jahren muss auch er einsehen, dass er gegen einen jungen Nationalspieler wie Valentin Rapp nicht mehr viel ausrichten kann.
Am Sonntag zeigten sich einige Frankfurter verbessert, aber für einen Sieg reichte es in keiner der vier Begegnungen. Hannes Voit fand diesmal etwas besser ins Spiel, musste sich aber im Verlauf der Partie dem jugendlichen Elan von André Ergenz beugen. Kai Wetzstein hing das Spiel vom Vortag noch in den Knochen, in den entscheiden Phasen der durchaus engen Sätze hatte er nichts mehr entgegenzusetzen. Trotz teilweise hoher Führung, z.B. fünf (!) Satzbälle im zweiten Durchgang, konnte er keinen Satz für sich entscheiden. Oder, um es mal positiv auszudrücken: Unter Druck kann sich sein Gegner Simon Vaclahovsky offenbar sehr gut konzentrieren. Florian Silbernagl konnte zumindest im ersten Satz gegen Rui Soares (WRL 118) gut mithalten und verlor diesen dann erst im Tie-Break. In den folgenden Sätzen übernahm der Portugiese dann die Kontrolle und gewann ungefährdet. Stacey Ross gelang zumindest ein Satzgewinn gegen Florian Mühlberger, im Verlauf der Partie setzte sich aber Mühlberger dank seiner besseren Fitness mit 3:1 durch.