Am letzten Spieltag der Bundesliga-Mitte kam es zu einer spannenden Begegnung in Paderborn. Die zweite Mannschaft des Gastgebers wollte ihren dritten Tabellenplatz verteidigen, wozu ein Punkt gereicht hätte, und trat in ganz starker Besetzung an. Im ersten Spiel bekam es Julian Wollny mit Dr. Friedrich Scheel zu tun, der im Hinspiel noch an Position drei aufgeboten war. Der Paderborner Plan schien zuerst nicht aufzugehen, denn Wollny führte nach zwei engen Sätzen bereits mit 2:0. Aber Friedel Scheel kämpfte sich zurück und konnte das Spiel noch im letzten Satz für sich entscheiden. Mit gerade mal zwei mehr gewonnenen Punkten in 5 Sätzen.
Auch Spiel 2 sah gleichwertige Gegner: Felix Auer konnte den ersten Satz knapp gewinnen und sah bei 10:6 im zweiten Satz auch wie der sichere Sieger aus. Aber Kai Wetzstein konnte vier Satzbälle abwehren und den Durchgang im Tie-Break noch mit 14:12 gewinnen. Leider leistete er sich in den folgenden Sätzen aber einige Unkonzentriertheiten zu viel, die Auer für sich zum 3:1-Sieg nutzen konnte.
Im Spitzenspiel beherrschte Johannes Voit das Spiel in den beiden ersten Sätzen, verlor dann aber kurz den Faden und Cederic Lenz konnte den 1:2-Anschluss herstellen. In Satz vier sah Voit beim Stand von 10:7 schon wie der sichere Sieger aus und die Zuschauer erhoben sich schon zum abschließenden Applaus. Aber irgendwie „einigte“ man sich dann doch darauf, dass der letzte Boast doch vielleicht eventuell ganz leicht „tief“ gewesen sein könnte und man doch besser noch ein „Let“ spielen sollte. Und wie es dann oft so ist, ging der Satz noch verloren und Voit musste im fünften Satz noch mal alles geben. Diesmal aber mit einem 11:9-Happy-End für den Frankfurter.
Ein Unentschieden war für die Monopoler also doch noch drin, aber Florian Silbernagl wollte uns schnell die Hoffnung nehmen. Den ersten Satz verlor er noch knapp, im zweiten war er dann völlig von der Rolle. Aber irgendwie schaffte es „Flo“ doch noch, den berühmten Schalter umzulegen. Gegen einen sich weiter energisch zur Wehr setzenden Lucas Wirths konnte er sich mit viel Glück (14:12 im vierten Satz!) doch durchsetzen und seinem Team noch einen Punkt sichern.
Mit zwei Punkten aus diesem Spiel konnte Paderborn also den dritten Platz verteidigen und als Zweiter der Bundesliga Mitte wird der SC Monopol am 9. April bei den Relegationsspielen zur DSL-Endrunde gegen die Zweitplatzierten der Staffeln Nord (Sportwerk Hamburg) und Süd (Königsbrunner SC) antreten dürfen.
Als Austragungsort wurde von der DSL wieder die Squash-Insel Frankfurt benannt. Wir freuen uns auf „volle Hütte“ und wollen den Heimvorteil dann auch gerne richtig auskosten!